Unser Van im Gruenen
Ausbau,  Technische Details

Sicherheit im Van – und was noch alles dazu gehört

Ein wirklich viel beredetes und immer individuell behandeltes Thema ist die Sicherheit im Van. Wo fängt Sicherheit an und wo hört sie auf? Wie schon gesagt, jeder setzt andere Maßstäbe für sein Van/Wohnmobil/Freizeitfahrzeug. Dem Einen reicht es einen Hundenapf vor den Van zu stellen und somit zu suggerieren, dass ein „kaltblütiger Kampfhund“ das rollende Eigenheim beschützt. Andere hingegen setzen auf Technik.

In diesem Beitrag soll es um unsere Sicherheitstechnik gehen, welche Vorzüge diese gegenüber anderen hat und welche kleinen Raffinessen es so gibt.

Der Selbstausbauer und sein Van

Zu großem Teil identifizieren sich die Selbstausbauer wohl noch etwas mehr mit ihrem Van und wissen wieviel Zeit und Herzblut sie in den Van gesteckt haben, weshalb sie auch hier und da kleine aber feine Details einbauen um ihr Hab und Gut zu sichern.

Für uns stand fest, dass nach diesem ganzen Ausbau, der Zeit und dem Geld, welches wir investiert haben, eine Vollkasko die einzig angemessene Lösung sein konnte. Nichts ist doch ärgerlicher, als die 5 Euro im Monat gespart zu haben, aber wenn dann etwas mit dem Van ist, steht man da, mit nichts. Das sollte uns nicht passieren und so war dieser Punkt für uns gesetzt.

Sicherheit im Van-Was wir brauchen

Wie kann man aber verhindern, dass dem Van etwas passiert, während man es sich selber gerade an anderer Stelle gutgehen lässt? Hier kann man nur Antworten, gar nicht. Es sei denn, mit persönlichem Wachschutz und Selbstschussanlagen. Das wird in den wenigsten Ländern der Erde aber zulässig sein. Wenn es also nur irgendetwas gäbe, das den Übeltäter in die Flucht schlägt, oder uns zumindest darüber informiert, wenn er dem Van doch ein Leid getan hat. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, wie unser Frodo Beule sich lautstark Gehör verschaffen kann. Eine Alarmanlage, mit Verbindung zu unseren Telefonen.

Wie wir unser System fanden

Wir suchten eigentlich nur nach einem Gaswarner und wurden bei unseren Recherchen auf die Firma Thitronik aufmerksam. Die Firma sitzt in Eckernförde und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das rollende Eigenheim abzusichern. Viele Anbieter sichern den Innenraum ab, sprich sie arbeiten mit Bewegungsmeldern. In unserem Falle wird aber die Außenhaut des Fahrzeugs abgesichert. So kleben an den Fenstern kleine, feine Magnetkontakte, welche sich über Funk mit der Empfängereinheit, der WiPro III, verbinden.

Sicherheit im Van Fensterkontakt

Wir suchten eigentlich nur nach einem Gaswarner und wurden bei unseren Recherchen auf die Firma Thitronik aufmerksam. Die Firma sitzt in Eckernförde und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das rollende Eigenheim abzusichern.

Sicherheit Fensterkontakt 2

Viele Anbieter sichern den Innenraum ab, sprich sie arbeiten mit Bewegungsmeldern. In unserem Falle wird aber die Außenhaut des Fahrzeugs abgesichert. So kleben an den Fenstern kleine, feine Magnetkontakte, welche sich über Funk mit der Empfängereinheit, der WiPro III, verbinden.

Es ist ein super System, um nachträglich verbaut zu werden. So können eingebaute Fenster, Dachluken, oder auch Serviceklappen bei Bedarf ganz einfach über die Thitronik App angelernt werden. Zusätzlich gibt es auch eine „Funk-Kabelschleife“. Mit ihr können Einzelteile, die nicht zum Fahrzeug gehören abgesichert werden. Man kann sie zum Beispiel um die Fahrräder legen und sollte jemand an die Fahrräder wollen, gibt es einen Alarm, sowohl aufs Handy, als auch lautstark vom Auto selbst.

Die App

Die App funktioniert in Verbindung mit dem Pro-finder und/oder mit dem Bluetooth Vernetzungsmodul. Der Pro-finder ist die Kontrolleinheit, in ihr ist eine Sim-Karte und darüber werden Alarme oder Statusmeldungen an das Handy gesendet. Ebenso, wie der Name es vermuten lässt, ist es ein GPS-Tracker. Vorteil hiervon, ganz klar, wir sind in einer fremden Stadt und haben uns verlaufen. Wir fragen einfach unser Auto wo es steht und können so wieder nach Hause finden. Netter Nebeneffekt, sollte sich ein Langfinger unseres Autos bedienen, kann es wiedergefunden werden. Die super Nummer an dem ganzen Spaß ist außerdem, dass es einen „Killschalter“ gibt. Sollte sich jemand fremdes ungefragt des Autos bedienen, kann man das Auto aus der Ferne lahmlegen. Es startet anschließend nicht mehr. Fragt bei Interesse einfach Thitronik.

Aber zurück, wie wir die Firma fanden. Da wir mit Gas im Van kochen und heizen, wollten wir uns sicherer für Eventualitäten machen. Also hatten wir mal schnell im Internet gesucht, was es da so alles gibt und mitgekriegt, dass man keine Ahnung hat.

Der dreifach Gaswarner ist nur ein Kompromiss

Hochgelobt bei den Selbstausbauern, ein dreifach-Warngerät. Es warnt vor Butan/Propan, für uns schonmal gut, wir verwenden genau das. Genauso warnt es aber auch vor dem KO-Gas. Auch ne Klasse Nummer, da wir ja nicht überfallen werden wollen, und erst recht nicht im Schlaf. Außerdem warnt er auch vor Kohlenstoffmonoxid. Cool, dass er das tut, auch wenn wir keine Ahnung haben, was das ist.

Sicherheit im Van Gaswarner

Wieder im Netz geschaut…Ach, krass, voll gefährlich, da man es nicht sieht, nicht riecht, nicht schmeckt und es bei einer unsauberen Verbrennung einfach so entstehen kann. Na davor möchten wir aber unbedingt gewarnt werden. Bei diesem ganzen Recherchieren stießen wir auf einen Artikel,  in dem erzählt wurde, dass das fiese CO auch noch leichter als Luft sei und Propan/Butan, sowie auch KO-Gase deutlich schwerer. Klasse Ansatz, der dreifach Warner ist also nur der „Allwetterreifen“. Eben nur ein Kompromiss, da er auf ca. halber Höhe angebracht wird. Denn in beiden Fällen wäre schon verdammt viel Gas im Van. Entweder von unten oder von oben.

Sicherheit im Van zweiter Sensor

Der Beitrag in welchem dieses stand, war auf einer Seite, welche auch gleich einen Gaswarner anbietet und zwar getrennt. Einen zum Anbringen im oberen Bereichund einen für die „schweren“ Gase im unteren Bereich. Das klingt ja toll. G.A.S.-pro III, den brauchen wir. Und so kam es, dass wir uns, wie auch Thitronik, im großen Stil mit Sicherheit für den kompletten Van befasst haben.

Sicherheit – die kleinen, feinen Raffinessen

Fenstersicherung selbstgebaut

Wie in der Einleitung schon angesprochen, gibt es kleine, feine Raffinessen, die es dem Einbrecher schwerer machen sollen in den Van zu kommen. So haben wir uns zum Beispiel selber eine Fenstersicherung gebaut, damit die kleinen Hebel nicht einfach mit einem dünnen aber dennoch stabilen Blech aufgehebelt werden können.

Fenstersicherung selbstgebaut Sicherheit im Van

Genau so beliebt ist es auch die Hecktür mit einem Riegel von innen zuzuhalten. Im Hotel in Halifax, in welchem wir unsere ersten Tage in Kanada verbrachten, gab es für die Schiebetür zum Balkon einen kleinen Haken, welcher sich vermutlich auch super für die Schiebetür im Van eignen müsste.

Lenkradschloss und Parkkralle (leider passte unsere nicht mehr über die neuen Reifen) sind natürlich auch die absoluten Bestseller und erschweren es gemeinen Leuten dein heißgeliebtes Fahrzeug zu entwenden. Zumindest benötigen sie, je mehr Vorsichtsmaßnahmen man hat, mehr Zeit und so wird deren Erfolg geschmälert. Ganz verhindern kann man es nicht, aber man kann es ihnen eben nicht ganz so leicht machen.

Sicherheit im Van, was heißt das noch?

Man kann sich kleine Verstecke überlegen, wo Laptop, Tablet, Handy, wichtige Dokumente, etc. zu hinterlegen sind. Wenn man vielen Langzeitreisenden glauben schenken darf, passiert es relativ selten und es gibt diverse Möglichkeiten Langfinger zufrieden zu stellen. Zum Beispiel kann man ein altes Telefon halbwegs offensichtlich rumliegen lassen, während die wichtigen Sachen gut versteckt sind. Meist geben sie sich mit dem schnellen Erfolg zufrieden und verlassen den Van ohne größeren Schaden zu hinterlassen.

Prinzipiell muss man sich aber, so denken wir, von dem Gedanken verabschieden, dass die Welt schlecht ist. Es sind wie bei Allem, immer nur ein paar wenige. Man kann also nur hoffen, dass man stets die Anderen trifft. Sollte dem aber nicht so sein, ist es gut zu wissen, dass jemand aufpasst, während wir uns die wunderschöne Welt außerhalb des Vans anschauen. Sicherheit im Van – was war für euch wichtig?

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